Unser Ziel
Wir engagieren uns für Familien mit Kindern, für Senioren und für die vielen anderen Menschen die Grünanlagen gerne mit Tieren erleben wollen – Menschen, die manches Tier kennen und sich freuen, diese Tiere wiederzusehen!
Die Bürgerinitiative Wasservögel hat das Leitbild, dass Menschen und Tiere selbstverständlich nebeneinander Platz in den öffentlichen Grünanlagen haben.
So setzen wir uns nicht nur für den Erhalt der Artenvielfalt und einen ökologischen Umgang mit der Umwelt vor unserer Haustür ein, sondern auch für die Sicherheit der Menschen: Nach uns vorliegenden Informationen darf in den Herner Grünanlagen während der Jagdzeiten ohne Vorankündigung auf Enten, Krähen, Elstern, Gänse und Teichhühner geschossen werden, selbst für „jagdrechtlich befriedete Bezirke“, also dort, wo Menschen Sicherheit und Ruhe haben und vor der Jagd geschützt werden sollten, werden von der Verwaltung dauerhaft „Ausnahmegenehmigungen“ erteilt. Das bedeutet: dort werden Tauben und Kaninchen getötet, und zwar wird flächendeckend und ganzjährig in Herne mit Bleischrot auf die Tiere geschossen.
In einer der Städte mit sehr hoher Bevölkerungsdichte gefährdet das die vielen Menschen, die den Naherholungsraum intensiv nutzen. In den unübersichtlichen Grünanlagen spielen Kinder, laufen Menschen zur Arbeit oder gehen Bürgerinnen und Bürger mit ihrem Hund spazieren.
In der Abwägung, was in Herner Grünanlagen problematisch ist, stehen die Gänse und Jäger auf zwei entgegen gesetzten Seiten: Auf der einen sind die großen Vögel und ihre Hinterlassenschaften, die zu 99 Prozent aus Gras bestehen und unter Hygiene-Aspekten unbedenklich sind (s. das „Gänsegutachten“ der Biologischen Station).
Auf der anderen Seite stehen die Jäger*innen mit ihren Hinterlassenschaften aus Blei, das nicht nur beim Schuss die vielen arglosen Bürgerinnen und Bürger gefährdet, sondern einen dauerhaften Gifteintrag für Biosphäre und Menschen bedeutet.
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