Warum gibt es die Bürgerinitiative Wasservögel?
Die Entstehung der Bürgerinitiative Wasservögel geht auf Pläne der Stadt Herne zurück, Kanada- und Nilgänse in Herne bejagen zu lassen. Ende August 2019 gab die Stadt bekannt, dass die Tiere von September bis Ende Januar in den von der Bevölkerung stark genutzten öffentlichen Grünanlagen bejagt werden sollten. Am 3. September wurde in einem Offenen Brief an Dr. Dudda die Bürgerinitiative Wasservögel angekündigt, am 8. September fand die Gründungsveranstaltung der BI Wasservögel statt. Die Bürgerinitiative positionierte sich damit strikt gegen eine Jagd in öffentlichen Grünanlagen.
Zwischenzeitlich hatte der Herner Oberbürgermeister, Dr. Frank Dudda, die Jagd gestoppt, weil viele Protestmails bei der Stadt eingegangen waren. Nach einem Treffen des städtischen Verwaltungsrats räumte die Stadt den Bürgern und Verbänden eine zweiwöchige Frist ein, um Vorschläge zur Begrenzung der Gänsezahlen in Herne vorzulegen.
Die Bürgerinitiative Wasservögel übergab am 17.9. dem zuständigen Dezernenten Karlheinz Friedrichs eine Liste sinnvoller Maßnahmen für ein Gänse-Management. Dieser kündigte an, die Vorschläge würden im weiteren Verlauf von „unabhängigen Experten“ geprüft werden. Darüber hinaus wurde während des Termins bekannt, dass die Verwaltung seit drei Jahren keine Daten zur Gänsezahl in Herne erhoben hat.
Anfang November wurde bekannt, dass die Stadt Herne die Gänse nicht mehr bejagen lassen wird.
5.12.2019
Stadtgrün gibt öffentlich bekannt, dass einige Maßnahmen für ein Gänse-Management umgesetzt werden sollen.